Ein Festival, organisiert von Freiwilligen, auf einer Wiese irgendwo vor der Stadt: Klingt nach dem nächstbesten Umsonst&Draussen, ist aber das größte Festival Europas: das ROSKILDE FESTIVAL in Dänemark.
In Sachen Karma macht Roskilde keiner was vor: Seit 1972 sind die Dänen non-profit, Erlöse gehen zu großen Teilen an Stiftungen und Kunstförderprogramme. Und dabei stellen die Roskilde-Macher jedes Jahr eines das krasseste Line-Ups Europas auf eine landwirtschaftliche Messeweide 40 Minuten westlich von Kopenhagen.
Roskilde ist besonders. Nicht nur sind 30.000 von den 130.000 Besuchern Volunteers, die mit dem festen Orgateam eine Woche stemmen. Das Festival verfolgt mit seinem kompletten Programm drei nachhaltige Ziele: weniger Müll, mehr Gemeinschaft und Spenden für Sinnvolles.
Wie lebt es sich vier Tage auf der lautesten Kuhwiese Europas? Hier gibts jeden Tag ein Recap des größten Festival Europas.
Mittwoch – Tag 1
Bob Dylan gleich am ersten Tag! Den wollten natürlich alle sehen, deshalb hats für mich nur für die cozy 2km Enternung gereicht. War auch ganz nett und er hat unendlich viel für die Musik getan und BITTE HÖRT ALLE ROLLING BLACKOUTS COASTAL FEVER!
Die machen dreistimmige Surf-Slacker-Garagen-Indie-Späße, waren fantastisch aufn Punkt, sind äußerst sympathische Bühnenmucker und haben zwar den Tetrapack-Wein (10 Euro für ne Milchtüte voll Bianco. OK I guess… ) zwar nicht besser gemacht , den Tag aber umso schöner.
Und dann kam Cardi B.
Ok das klingt dramatischer als ihre 50 Minuten-Show schlussendlich war. Aber man muss ihr lassen: Sie ist eine der krassesten Entertainerinnen der Welt. Sie ist ein Tier am Mic. Wie sie diesen Slot durchgeturnt hat, nötigt mehr als Respekt ab. Dass sie DENMARK als DENVER begrüßt hat, kann man als eine ihrer typischen Flapsigkeiten abtun. Im Gegensatz zu anderen Acts baut sie jedoch wenig Verbindung zum Publikum auf. Sie rockt ihr perfekt runterchoreografiertes Set runter. Selbst The Weeknd hat 2017 einen Moment der Überraschung gezeigt, war für einen Moment nicht der Superstar, sondern einfach nur baff ob des fantastischen Publikums. Vielleicht erwartet das aber auch keiner. Der Jubel war am Größten, als sie getwerkt hat. Okurr.
Dann leider zu fertig gewesen für Christine and the Queens, muss fantastisch gewesen sein.
Ich habe Dinohände.
Es bleibt spannend. #orangefeeling